John Edgar Hoover (1895-1972) war ein amerikanischer Jurist und der erste Direktor des Federal Bureau of Investigation (FBI). Er wurde am 1. Mai 1924 zum Leiter der Bureau of Investigation ernannt, der Vorläuferorganisation des FBI, und behielt diese Position bis zu seinem Tod im Jahr 1972.
Während seiner beispiellos langen Amtszeit baute Hoover das FBI zu einer der angesehensten und einflussreichsten Strafverfolgungsbehörden der Welt aus. Er ist bekannt für seine harte Haltung im Kampf gegen organisiertes Verbrechen, insbesondere gegen die Mafia, und gegen politische Subversion. Unter seiner Führung erlangte das FBI auch Berühmtheit durch die Aufklärung von Fällen berüchtigter Gangster wie Al Capone und John Dillinger.
Allerdings wurde Hoover auch wegen seiner umstrittenen Methoden und seiner übermäßigen Macht kritisiert. Er nutzte sein Amt, um politische Aktivisten und Organisationen zu überwachen und zu unterdrücken, insbesondere während der McCarthy-Ära in den 1950er Jahren, als er eine große Rolle bei der Verfolgung vermeintlicher kommunistischer Sympathisanten spielte.
Nach Hoovers Tod wurden zahlreiche Vorwürfe über seine persönlichen und professionellen Machenschaften bekannt, darunter die illegale Überwachung von Politikern und Bürgerrechtsaktivisten. Trotzdem bleibt er eine wichtige Figur in der Geschichte des FBI und wird oft mit dem Aufbau der Organisation und ihrer effektiven Strafverfolgungsarbeit in Verbindung gebracht.
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